SAUGKULTUR » lucian patermann http://saugkultur.org Eine Initiative gegen Kulturdepression und für freie Entfaltung kreativen Potentials Tue, 09 May 2017 11:47:08 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=4.0 K.O.O.K. – Kick Off! Okay? http://saugkultur.org/k-o-o-k-kick-off-okay/ http://saugkultur.org/k-o-o-k-kick-off-okay/#comments Sat, 29 Apr 2017 14:47:33 +0000 http://saugkultur.org/?p=1774 Weiterlesen ]]> Wir fahren im Wonnemonat Mai auf die Artmuc nach München und haben unsere Lieblinge dabei, einige Künstler und ein buntes Programm.

 

Artists K.O.O.K. – Kick Off! Okay?

Robin Abramovic
geb. 1982 in Wien, Künstler. Lebt und arbeitet in Leipzig
Raphael Biller
geb. 1982 in Halle/Saale, Produktdesigner. Lebt und arbeitet in Leipzig
Darko Caramello
geb. 1979 in Göttingen, Künstler. Lebt und arbeitet in Hamburg
Innerfields
gefunden 1998 in Berlin, Künstlerkollektiv. Lebt und arbeitet in Berlin
Sebastian Osterhaus
geb. 1981 in Ibbenbüren (NRW), Künstler. Lebt und arbeitet in Münster
Lucian Patermann
geb. 1985 in Weimar, Künstler und Theatermacher. Lebt und arbeitet in Leipzig und Weimar
Guido Zimmermann
geb. 1978 in Frankfurt am Main, Künstler. Lebt und arbeitet in Frankfurt am Main

Programm 25. – 28.05.

+ Messeausstellung K.O.O.K. – Kick Off! Okay?
+ Kompetent + gefairlich selction – kuratiert von Robin Abramovic (Bambsy) und Maxi Kretzschmar (Kompetent + gefairlich) mit Christopher Kieling (Malerei), Beastiestylez (Malerei), Florian Huber (Malerei) und Elmar Karla (Druckgrafik)

Donnerstag, 25.05., 18.00 Hello München! Meet & Greet the Artists

Freitag, 26.05., 18:00 Talk Marco Reinhardt (www.aerosolad.com): Graffiti als effektives Gestaltungsmittel
tbc

Samstag, 27.05., 18.00 Artist Talk Robin Abramovic: Digital Street Art
Robin Abramovic führt in seinem Talk in die Techniken der Urban Light Art ein, gewährt Einblicke in sein aktuelles Schaffen und zeigt vergängliche magische Inszenierungen im urbanen Raum. Um den Kreis zu schließen erläutert er die Zusammenhänge und Wachstumspotentiale von Urban Art und Internet.

Sonntag, 28.05., 12.00 Art & Breakfast

Ort
Praterinsel 3 – 4, 80538 München
Eingang über den Haupteingang der Praterinsel
Haus 3, E2


ARTMUC ist Bayerns größte Produzentenmesse für zeitgenössische Kunst. Rund 350 Künstler und über 50 Projekte, Plattformen und Institutionen präsentierten sich bisher in den Jahren 2014, 2015 und 2016 einem breitgefächerten und interessierten Publikum. Den Fokus der Messe setzt der Veranstalter Raiko Schwalbe dabei bewußt neben dem Verkauf der gezeigten Kunstwerke auf das Netzwerken der Künstler untereinander sowie den Ausbau der Präentationsmöglichkeiten der Künstler. Das Motto “entdeckt werden und Netzwerke aufbauen” wir dabei vor allem durch die Verzahnung von Kunstschaffenden, den beteiligten Plattformen und Projekten sowie den Besuchern aus allen kunst-relevanten Bereichen forciert.

Darko Caramello Darko Caramello ]]>
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Meine Kultur meets Wallcome http://saugkultur.org/meine-kultur-meets-wallcome/ http://saugkultur.org/meine-kultur-meets-wallcome/#comments Sat, 13 Sep 2014 11:18:34 +0000 http://saugkultur.org/?p=1553 Weiterlesen ]]> 2007 habe ich im Auftrag der LAG Soziokultur Thüringen e. V. das “Meine Kultur – Festival der Soziokultur in Thüringen” als mobiles Format für das soziokulturelle Thüringer Netzwerk aus der Taufe gehoben. Die ersten zwei Durchgänge 2008/2009 habe ich im Team umgesetzt und seither werde ich immer mal für kleinere Projekte angefragt. Beispielsweise für “1000 Kraniche für Steinach” oder wie dieses Jahr für eine Führung durch Schmalkalden und das Urban Art Festival Wallcome.

WALLCOME bringt Arbeiten von neun international renommierte Künstlern in der südthüringischen Kleinstadt Schmalkalden zusammen: Roa aus Belgien, Case, Akut, Tasso, Herakut und ECB (alle aus Deutschland), M-City aus Polen, Andrew Hem aus den USA, Know Hope aus Israel und Pixelpancho aus Italien. Auf Einladung der aus Schmalkalden stammenden Künstler Akut und Case schenken sie der Stadt eine unvergleichliche Galerie. Ich habe die Projektentwicklung inkl. Fundraising bis zu meiner Krankheit übernommen und nach Gensesung habe ich die Ausstellung “From the Streets in the Woods” im Schloss Wilhelmsburg cokuratiert und bei der PR unterstützt.

www.meinkultur.ino
www.wallcome.de

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Neues Gewand für graue Brücke http://saugkultur.org/neues-gewand-fur-graue-brucke/ http://saugkultur.org/neues-gewand-fur-graue-brucke/#comments Thu, 09 Sep 2010 12:15:34 +0000 http://gluehendelandschaften.wordpress.com/?p=984 Weiterlesen ]]>

Am 24. September 2010 reisen 10 Weimarer Künstler, Studierende und Schüler nach Offenbach, um gemeinsam mit 10 Offenbachern, der Kaiserleibrücke ein neues Gewand zu geben.
Initiiert wurde das Projekt von dem Offenbacher Marcus Dörr, der in Weimar Maxi Kretzschmar und Lucian Patermann als Projektpartner gewinnen konnte.
Das Thema der künstlerischen Kollaboration: Die eigene Heimatstadt, ihr kulturelles Erbe, Ost-West, Kleinstadt-Großstadt, Ghetto meets Klassik, Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Dabei entstehen vorerst zwei komplett unterschiedliche Bilder, die zunehmend miteinander verschmelzen. Denn die Künstler lassen in die Interpretation
ihres Themas auch die Auslegung der anderen mit einfließen. Es entsteht ein Gesamtkunstwerk, das harmonisiert. Vergleichbar mit einer Symphonie: jeder spielt ein anderes Instrument und der Dirigent, in dem Fall das Thema, bringt sie zusammen und in Einklang. So werden alle Grenzen überschritten – sowohl bildsprachliche als auch zwischenmenschliche.

Mehr Informationen unter www.living-walls.org

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Eine Brücke aus Fenstern http://saugkultur.org/eine-brucke-aus-fenstern/ http://saugkultur.org/eine-brucke-aus-fenstern/#comments Fri, 12 Jun 2009 06:23:37 +0000 http://gluehendelandschaften.wordpress.com/?p=916 Weiterlesen ]]> (Ausstellungstext)

FENSTERBRÜCKE: Mauern öffnen, Brücken schlagen!
zur Ausstellung: Tanz auf dem Vulkan

Zwischen dem Arbeitsamt Weimar und dem ehemaligen Schlachthof der Stadt entspannt sich eine Brücke aus Fenstern, Backsteinen und Holzlatten. Sie führt direkt in die seit 2008 temporär für Ausstellungsprojekte genutzte Brache, wo früher Schlachtbanken und Kühltruhen den Raum gliederten. Die ursprüngliche Funktion des Gebäudes spielt für die Ausstellungsmacher eine besondere Rolle: Schlachthof – Wer schlachtet was? Wer schlachtet wen? Und wer wird ausgeschlachtet? Im Zusammenhang mit der jährlich statt findenden Präsentation der Bauhaus Universität, die in Weimar Summaery heißt und 2009 „Alles Gute“ der Studierenden präsentieren will, sind diese Fragen wohl berechtigt. Und eine gläserne Brücke kann womöglich bei diesen Fragen Abhilfe schaffen…
Wenn eine Brücke gebaut wird, dann weil das Überwinden eines Tales Mühe macht. Über die Zeit haben sich verschiedene Formen entwickelt: Von der Hängebrücke aus Tau und Ästen bis zur Vollstahlbrücke hat sich ein breites Spektrum heraus gebildet. Die Brücke aus Fenstern ist neu, aber eng verwandt mit der Fachwerkbrücke, die vor allem durch das Zusammenspiel von Zug und Druck funktioniert. Sie wird auf Grund ihrer hohen Belastbarkeit vor allem für Eisenbahnstrecken eingesetzt. Am alten Schlachthof ist die Brücke im doppelten Sinne ihrer Funktion beraubt: Weder ist sie begehbar geschweige denn belastbar noch überbrückt sie ein konkretes Hindernis. Die Fragilität des Materials Glas hindert daran, sich auf den Weg zu machen. Und der Besucher wird gezwungen neben der Brücke das abstrakte Hindernis ohne Hilfsmittel zu überqueren. Das ist die einzige Möglichkeit, um in den Ausstellungsraum zu gelangen. Eine Eisenbahn ist auch weit und breit nicht zu sehen… Also nebenher laufen!?
Die Brücke entspannt sich von Boden zu Boden, den sie gleichsam überbrückt. Pfähle aus Backstein und Holzlatten halten sie im höchsten Punkt auf ca. 1,20 m. Der reißende Strom oder die Ilm bleiben aus. Gras und Unkraut bedeckt den ebenen Boden und die Brücke beides. Beim Gang neben der Brücke kommen die Fragen: Warum eine Brücke, die nichts zu überbrücken hat? Warum führt sie in einen Innenraum? Warum Fenster? Warum hier?
Ob die Brücke tatsächlich nichts überbrückt, ist zu bezweifeln. „Grüne Wiese“ und „blühende Landschaften“ müssen mühevoll zu Fuß durchschritten werden, um zum Ziel zu gelangen. Die Herkunftsorte der Fenster sind Opfer der Wende und der Wiedervereinigung beider deutschen Staaten. „Mauern öffnen, Brücken schlagen!“ und Aufbruch hin zum Westen waren Programm. Dass diese Entwicklung mit dem Wegbruch bestehender industriellen Strukturen einher ging, wurde spät erkannt und ein Umlenken kaum möglich. Vis a Vis zum ehemaligen Schlachthof wurde beispielsweise in den 1990er Jahren Thüringens „modernste Schlacht-, Zerlegungs- und Verwurstungsbetrieb“ errichtet. „Mauern öffnen, Brücken schlagen!“ versinnbildlicht den andauernden Prozess des Zusammenwachsen der deutschen Staaten und den Umgang mit vorhandenen Ressourcen.
Im Zusammenhang mit dem Ort, der Einbettung in die Jahresausstellung Summaery, den Umständen der Ausstellung und der exponierten Lage der Brücke im Eingangsbereich wird sie auch zum Sinnbild des Studiums an deutschen (Kunst-) hochschulen und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Studierenden. Nicht nur die Studienzeit gleicht dem permanenten Hin und Her auf der gläsernen Brücke: Entscheidungen werden zwischen einem „Entweder … oder …“ gefällt und das auf unsicherem, obgleich potentiell transparentem Boden. Zwischen Arbeitsamt und Schlachtbank fällt die Orientierung schwer!
Die technische Meisterleistung des VEB Patermann im Brückenbau lässt also unterschiedliche Interpretationen zu, provoziert sie gar. Eines ist sicher, die Glasbrücke ist dem Menschen keine Hilfe. Sie wirft Fragen auf, ohne Antworten zu liefern. Sie öffnet Denkräume ohne Fluchtpläne. Sie täuscht Leichtigkeit vor und wiegt statt dessen schwer wie Blei. Und das ohne Netz und doppelten Boden.

Mehr Informationen unter lucianpatermann.blogspot.de

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