SAUGKULTUR » Kulturberatung http://saugkultur.org Eine Initiative gegen Kulturdepression und für freie Entfaltung kreativen Potentials Tue, 09 May 2017 11:47:08 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=4.0 Saugkultur wird kompetent & gefairlich http://saugkultur.org/saugkultur-wird-kompetent-gefairlich/ http://saugkultur.org/saugkultur-wird-kompetent-gefairlich/#comments Wed, 01 Mar 2017 22:01:49 +0000 http://saugkultur.org/?p=1753 Weiterlesen ]]> Nach kurzem Ausflug ins Galeriegeschäft und den Kunstmarkt agiert Saugkultur-Gründerin Maxi Kretzschmar zukünftig unter dem Label kompetent & gefairlich und vereint mit der Gründung der gleichnamigen Kunstagentur die erworbenen Kompetenzen der vergangenen Jahre.

saugkultur.org wird weiterhin als Blog die Ergebnisse der kulturellen Arbeit dokumentieren und die Diskussion um Kulturdepression und freie Entfaltung kreativen Potentials begleiten.

#saugkultur x #kompetentgefairlich #april2017

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Kulturindustrie trifft auf Industriekultur im Leipziger Westen http://saugkultur.org/kulturindustrie-trifft-auf-industriekultur-im-leipziger-westen/ http://saugkultur.org/kulturindustrie-trifft-auf-industriekultur-im-leipziger-westen/#comments Mon, 26 Sep 2016 22:26:14 +0000 http://saugkultur.org/?p=1742 Weiterlesen ]]> Als ich 2001 in Manchester war, strahlten sie mich an: Die perfekt-industriell sanierten Fabriken, die heute von Kunst und Kultur leben. Zurück in Deutschland fragte ich mich immer, wann es denn endlich in Leipzig los ginge… Expo 2000 vorbei und damit auch die Gelder in den Karl-Heine-Kanal, Industriebauten und Freiflächen im Leipziger Westen investiert, dauerte es noch ca. 5 Jahre bis wieder Schwung in die sichtbaren Entwicklungen kam.

Das Tapetenwerk im Leipziger Westen ist eine andere Generation und eine andere Kultur, nicht Manchester, nicht Expo.

Das Werk wird Schritt für Schritt bedarfsorientiert und bodenständig renoviert. Gegründet 1873 von Robert und Adolf Langhammer war es zeitweise das zweitgrößte Tapetenwerk in Deutschland. 2017 feiert es seit seinem ersten Tapetenwerksfest 10 Jahre sanftes Umnutzungs-Jubiläum. 2012 wurde es in die Good-Practice-Datenbank der Netzwerkreihe „wieweiterleben – Arbeitsorte der Zukunft“ der Bundesstiftung Baukultur aufgenommen.

Das Nutzungskonzept sah von Beginn an vor, die historische Fabrikanlage schrittweise auszubauen, um preiswerte, aber professionelle Arbeits- und Kommunikationsräume für Kreative zu schaffen und diese regelmäßig und unabhängig für Ausstellungen, Workshops und Lesungen zu öffnen. Dabei sollen der Charme der alten Industriearchitektur und das Tapetenwerk als „Produktionsstätte“ erhalten bleiben: für Künstler, Designer, Architekten, für kreatives Handwerk wie die Longboard-Werkstatt „Shredderei“, neue Arbeitswelten wie den Coworking-Space „Raumstation“ und Urban Culture.

 

Im August 2015 eröffnete die „Galerie Hier + Jetzt” im Tapetenwerkshof und die Galeristen Maxi Kretzschmar, Ivo Zibulla und Gerlinde Ritter gestalten fortan ein interdisziplinäres Ausstellungsprogramm zwischen klassischem Kunstmarkt und Urban Culture. Die Galerie vertritt junge und etablierte Künstler aus dem Genre urban contemporary.

In wechselnden Ausstellungen zeigen die Künstler Malereien, Grafik, Fotografie und Objekte sowie genreübergreifende Positionen ihres aktuellen Schaffens. Die Künstler verbindet die Lust an der Ästhetik der Straße sowie am zeitgenössischen Kunstdiskurs.

Neben dem klassischen Ausstellungsbetrieb liegt der Fokus auf der Kunstvermittlung, Beratung und Netzwerkarbeit. Die Galeristen bringen Wandprojekte im öffentlichen Raum auf den Weg und machen vor allem den zuweilen tristen Leipziger Westen ein wenig freundlicher. Aus Westkultur wird Urban Culture.

 

Bastlboards hat seit 2011 die passenden Longboards für die neuen Mitbewohner im Viertel und das womöglich gesündeste Kaffee- und Kuchengedeck im Leipziger Westen, weil mit Herz, gering süß und oft vegan.

Als Bastl damals von Würzburg nach Leipzig kam, vermittelte ihm die Wirtschaftsabteilung der Stadt die „gläserne Werkstatt“ im Tapetenwerk. „Das isses. Hier kann ich mich wohlfühlen.“ Tatkräftig baute er innerhalb von zwei Jahren seinen Flagshipstore Shredderei auf, ein Werkstattcafé und einen Online-Katalog, wo Menschen aus Asien, lokale Skateshops und Onlineshops ihren Traum auf Rädern genießen können. „Mein Laden ist ein kleines Universum, das in sich gut funktioniert. Er ist uns neben der GmbH Wohnzimmer zum kulturellen Austausch und Treffpunkt der Szene. Die Longboarder sind per se aufgeschlossen, entspannt, offen und der beste Skater ist der, der am meisten Spaß hat.“

Spaß und Community scheinen das Unternehmensgeheimnis zu sein, das auch den Leipziger Illustrator und Comiczeichner Ralph Niese zu seinem neuen Schreibtisch im Shredderei-Büro zog. Im letzten Jahr gestaltete er bereits eine Longboard-Kollektion mit seinen Bilderwelten – eine von neun Kollektionen in den letzten zehn Jahren. Die Kunstwerke auf Rädern schmücken den Laden und sind neben den rund 100 verkauften Brettern pro Monat essentieller Teil des „gläsernen Unternehmens als tragfähiges Konzept für die Zukunft.“ Die Entscheidung ins Tapetenwerk zu ziehen, war also die richtige und Bastl freut sich über die Veränderungen im Viertel hin zu einem quicklebendigen Henriettenpark, wo trickreiche Skater und Basketballer neben den Picknickdecken auf den Wiesen ihre urbane Freiheit genießen, die wiederum die Picknicker freut. Und das Tapetenwerk als Anlaufpunkt für Kunst und Kultur, Kaffee und Kuchen mittendrin. Wer hätte das noch vor 10 Jahren gedacht?

Das #huj-Netzwerk:
Ungestalt www.ungestalt.de
Kreatives Leipzig e. V. www.kreatives-leipzig.de
Maxi Kretzschmar/Saugkultur www.saugkultur.org
Joachim Bartz www.wagebundt.com
Tapetenwerk www.tapetenwerk.de
Shredderei www.shredderei.com

Autorin: Maxi Kretzschmar (Kunst- und Kulturmanagerin, www.saugkultur.org)

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Essay über die #likeziger Kreativwirtschaft http://saugkultur.org/essay-ueber-die-leipziger-kreativwirtschaft/ http://saugkultur.org/essay-ueber-die-leipziger-kreativwirtschaft/#comments Tue, 13 Oct 2015 15:27:54 +0000 http://saugkultur.org/?p=1708 Weiterlesen ]]> #industriekultur x #likezig x #kreativwirtschaft x #tapetenwerk x #galeriehierundjetzt  #waggonone
Waggon One
Wer in Leipzig aufgewachsen ist, hatte die großen Backsteinzähne und Betonnasen als Nachbarn und Draußenspielfreunde. Industriekultur heute mäandert dem Auenwald gleich seit dem Aufkommen der ersten Webstühle durch das gesamte Stadtgebiet und das Leipziger Land. Die Helden-, Studenten-, Messe- und Buchstadt ist spätestens seit der Erteilung des Messerechts ein wichtiger Katalysator für Innovationen und Trends. Seit der Universitätsgründung studieren junge Menschen aus allen Kulturen in einer Universität, die bereits Johann Wolfgang von Goethe (1765 bis 1768), Ernst Bloch (1949 bis 1961) und Angela Merkel (1973 bis 1978) besuchten. Fazit Goethe: ” Mit dem Wissen wächst der Zweifel.” Er ging über Frankfurt, Straßburg und Wetzlar schließlich auf Einladung von Herzoginmutter und Mäzenin Anna Amalia 1775 nach Weimar ohne Zweckbestimmung. Nach kurzer Zeit machte er mit Herzog Karl August gemeinsame Sache und gemeinsam mit Anna Amalia legte das Dreiergespann die Baiss für die Weimarer Klassik, indem sie jeden mit Rang und Namen in der aufkeimenden deutschen Kulturlandschaft und Intellektuelle in das beschauliche Weimarer Stadtschloss, die Anna Amalia Bbliothek und das Wittumspalais zu Laientheater, Kammerkonzerten und Salonabenden einlud. Noch heute zeugt der Salon Pink im Weimarer Gaswerk, geleitet von HP Großmann und Canan Yilmaz, von der knapp 250-jährigen Tradition der Kulturpflege (http://www.schwansee92.de/).
Goethe übernahm zahlreiche Ämter, unter anderem die Leitung der Kunstschule von Friedrich Justin Bertuch. Bertuch gilt als Verleger und Mäzen und spielt eine entscheidende Rolle in der frühen deutschen Kreativwirtschaftsszene zur Jahrhundertwende um 1800. Der Studienabbrecher Bertuch übersetzte “Don Quichotte” ins Deutsche und verlegte es 1774 selbst. Abgesichert durch seinen Staatsdienst als Verwalter der herzoglichen Privatfinanzen bis 1796 gründete er 1776 die “Fürstliche freie Zeichenschule Weimar”, dessen Leitung er 1788 an keinen geringeren als Goethe abgab, der bereits zu seiner Ankunft in Weimar im deutschsprachigen Raum sehr bekannt war. Bertuch produzierte zudem im heutigen Weimarhallenpark unweit des aktuell im Bau befindlichen Neuen Bauhausmuseums Seidenblumen und das erste Mode- und Lifestylemagazin und vertrieb über seinen Verlag in ganz Europa.
Im “Journal des Luxus und der Moden” fanden neben seinen Kunstblumen auch technischen Neuerungen und Wohnungseinrichtungen ihren Platz. Das Journal gilt als die erste Illustrierte im deutschsprachigen Raum. Bertuch beschäftigte zeitweise 10 % der gesanmten Weimarer Bevölkerung inkl. dem Hofstaat. Sein unternehmerisches Handeln beschreibt er als: „ein unfehlbares Mittel, die deutsche Industrie zu beleben und Nahrung und Wohlstand unter uns zu verbreiten“. Bertuch: „Ich verstehe unter Landes-Industrie-Institut eine gemeinnützige öffentliche oder private Anstalt, die sichs zum einzigen Zwecke macht, teils die Natur-Reichtümer ihrer Provinz aufzusuchen und ihre Kultur zu befördern, teils den Kunstfleiß ihrer Einwohner zu beleben, zu leiten und zu vervollkommnen. Am besten und für das Land am wohltätigsten werden alle dergleichen Unternehmungen durch kaufmännische Societäten oder sogenannte Aktien-Gesellschaften oder, wenn ihr Objekt nicht so groß ist, bloß durch einen tätigen und geschickten Privat-Mann gemacht.“
Das Tapetenwerk im Leipziger Westen ist eine andere Generation. Gegründet 1873 von Robert und Adolf Langhammer war es zeitweise das zweitgrößte Tapetenwerk in Deutschland. Heute werden schrittweise Räume für Kreative ausgebaut.
Im August 2015 eröffnete mit dem “Grand argentinan Opening” und der ersten Ausstellung “Trias” gemeinsam mit den Künstlern Elmar Karla, Clara Reichertz und Lean Frizzera die Galerie “Hier + Jetzt” im Tapetenwerkshof und die Galeristen Maxi Kretzschmar und Ivo Zibulla gestalten fortan ein interdisziplinäres Ausstellungsprogramm zwischen kalssischem Kunstmarkt und Urban Culture. Die Galerie “Hier + Jetzt” vertritt junge und etablierte Urban Artists.
In wechselnden Ausstellungen zeigen die Künstler Malereien, Grafik, Fotografie und Objekte sowie genreübergreifende Positionen ihres aktuellen Schaffens. Die Künstler verbindet die Lust an der Ästhetik der Straße sowie am zeitgenössischen kunsthistorischen Diskurs.
Neben dem klassischen Ausstellungsbetrieb liegt der Fokus auf der Kunstvermittlung, Beratung und Netzwerkarbeit. Als erstes Projekt im öffentlichen Raum bringen die Galeristen das Urban Culture Projekt “Waggon One – Linie 1″ auf den Weg und machen vor allem den zuweilen tristen Leipziger Westen ein wenig freundlicher, indem beispielsweise am Tapetenwerk seit Galerieeröffnung drei übergroße Superhelden die Wand bewohnen. Ende Okotber kommen ihre Freunde in das ehemalige Lilienthal in Leipzig Großzschocher zur “Saugkultur – eine Initiative gegen Kulturdepression und für freie Entfaltung kreativen Potentials”, um ihre interkulturellen Erfahrungen aus zu tauschen, gemeinsam kreativ zu werden und Freundschaften zu schließen.
So gesehen ist ganz Mitteldeutschland ein Salon, wo mehr Freunde als Kollegen miteinander arbeiten, Agenturen, Galerien, Klubs und Labels betreiben, Festivals und Konzerte organisieren, selbst Kultur machen oder dem kreativen Nachwuchs eine Bühne bieten. Salon #likezig – Die Kreativfabrik!

Das #huj-Netzwerk:
Ungestalt www.ungestalt.de
Kreatives Leipzig e. V. www.kreatives-leipzig.de
Maxi Kretzschmar/Saugkultur www.saugkultur.org
Joachim Bartz www.wagebundt.com
Tapetenwerk www.tapetenwerk.de

Autorin: Maxi Kretzschmar (Kunst- und Kulturmanagerin, www.saugkultur.org)

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Waggon One – Linie 1 http://saugkultur.org/waggon-one-linie-1/ http://saugkultur.org/waggon-one-linie-1/#comments Fri, 18 Sep 2015 16:15:29 +0000 http://saugkultur.org/?p=1724 Weiterlesen ]]> Urban Culture Projekt
Ende Oktober 2015
in Leipzig

Foto

Zeitraum: 26. bis 31. Oktober 2015
Ort: Leipzig Großzschocher SW bis Grünau und Lindenau sowie Gohlis und Connewitz

 One
Dieskaustraße 165: snoop roof
Hall of Fame: Bermuda∆ Gieszerstraße
Lützner Straße 91: huj ♥ Tapetenwerk
Odermannstraße
Alte Salzstraße: Heizhaus

Waggon
Chauseehaus: Gerald Zlotykamien (Denkmalschutz)
Hall of Fame: Connewitzer X

Künstler
snoop roof: Loomit, Bond, Uwe Arnold, Raphael Biller
Gießerstraße: Luke, MTN, Bert
Heizhaus: Lean, Elmar, Clara
tba

angefragt:
Tasso
Rusk
Royal TS
indische Jugendgruppe
Farbgefühl
Falkland/Bosso Fataka
Quintessenz
SuperBIA157
tbc

Programm:
Vernissage Loomit https://www.facebook.com/events/446808838846400/
Aftershow: SK8 Party https://www.facebook.com/events/1675762939328059/

Team: alle Artists, Geppi, Jan, Maxi, Kathleen, Lisbeth, Ali, Ivo, Swana, Thorsten, Sassi, Claudi, Prince, Gerlinde, Freya, Lilientalcrew, Christian, Yaron, Catherine, André, John, Chris, Philipp, Sven und Crew, alle Engel der Stadt, Kali, Fortuna und du!

Partner:
Stadt Likezig
Saugkultur
Ungestalt
Mad Flava
snoop roof
Heizhaus
Galerie Hier + Jetzt
Montana
Mono Rail
Colors´n´Corner
otr
fhtf
tba

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SK Original – Party http://saugkultur.org/sk-original-party/ http://saugkultur.org/sk-original-party/#comments Wed, 16 Sep 2015 15:58:27 +0000 http://saugkultur.org/?p=1720 Weiterlesen ]]> 10 Jahre
Saugkultur 8
– eine Initiative gegen Kulturdepression und für freie Entfaltung kreativen Potentials

 Freitag, 30. 10. 2015
ab 15.00 Uhr
#snooproof
Dieskaustraße 165
Leipzig Großzschocher

Waggon One_Taggerwand ∆ outdoor
15.00 bis 20.00 Uhr
∆ Loomit und Bond an der Wand
∆ Alle an der Taggerwand

∆ indoor
ab 20.00 Uhr
∆ Lecture: Geltendorfer Zug

ab 22.00 Uhr an den Platten:
∆ Gazelle Horn (EZA)
∆ Beef (angefragt, Resistant Mindz)
∆ Peak Phine (FU2)
∆ Dwig (Giegling >>> canceled in Leipzig, er spielt in Zürich)

Flowin Immo (Immo Flowin) LIVE
tbc

#hujbar

Come around!

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Opening Galerie Hier + Jetzt http://saugkultur.org/opening-galerie-hier-jetzt/ http://saugkultur.org/opening-galerie-hier-jetzt/#comments Mon, 29 Jun 2015 08:55:33 +0000 http://saugkultur.org/?p=1704 Weiterlesen ]]> Noch in Gedanken, bald in Form:

Am 13. August 2015 eröffnet die Galerie Hier + Jetzt. Das Hier + Jetzt ist eine Galerie für Urban Art. contemporary, site-specific, auratic. #huj

In wechselnden Ausstellungen zeigen die Künstler Malereien, Grafik, Fotografie und Objekte sowie genreübergreifende Positionen ihres aktuellen Schaffens. Die Künstler verbindet die Lust an der Ästhetik der Straße sowie am zeitgenössischen kunsthistorischen Diskurs.
Neben dem klassischen Ausstellungsbetrieb liegt der Fokus auf der Kunstvermittlung, Beratung und Netzwerkarbeit.

 

Herzliche Einladung zur unserer ersten Ausstellung im Hier + Jetzt:

Trias
Malerei und Objekte von Elmar Karla, Clara Reichertz und Lean Frizzera
Opening Galerie und Ausstellung: 13. August, 19.00 Uhr
Dauer: 14. bis 30. August
Öffnungszeiten: Mittwoch, Donnerstag, Samstag 14.00 bis 20.00 Uhr

Galerie Hier + Jetzt c/o Ungestalt GbR
Lützner Str. 91
Tapetenwerk, Haus K
04177 Leipzig
www.galerie-hierundjetzt.de
www.facebook.com/galerie.hierundjetzt
www.vimeo.com/hierundjetzt

S-Bahn: S1 Lindenau
Tram: 15 und 8 Henriettenstraße
Bus: 60 und 80 Bushof Lindenau

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Wallcome, Urban Art! http://saugkultur.org/wallcome-urban-art/ http://saugkultur.org/wallcome-urban-art/#comments Sat, 27 Dec 2014 16:16:30 +0000 http://saugkultur.org/?p=1692 Weiterlesen ]]> Urban Art ist per se eine ortsgebundene künstlerische Intervention im öffentlichen Raum. Sie ist  eingebunden in eine spezifische urbane soziokulturelle Realität. Infrastruktur, bauliche Gegebenheiten, Geschichte des Ortes und die urbane Lebensweise sowie das aktuelle Zeitgeschehen und nicht zuletzt die Künstlerpersönlichkeit beeinflussen das Werk an der Wand und im Raum. Urban Art wird entweder beauftragt, vielmehr jedoch eigeninitiativ realisiert. Sie umfasst Graffiti, Mural Art und Street Art sowie Plastik, Performance, Installations- und Medienkunst.

Urban Art blendet die Grenzen zwischen Kunst im Öffentlichen Raum, Kunst am Bau und Freie Kunst in Museen, Galerien und Sammlungen aus. Die Künstler tragen die Freie Kunst in den Außenraum und knüpfen damit an die Höhlenmalerei der europäischen Ureinwohner an. Sie kleben Plakate wie die alten Römer Gesetzestexte, befreien Schablonen von ihren dekorativen, später politischen Inhalten und installieren Objekte wie der Kleingärtner Gartenzwerge. In ihrer kulturellen Diversität ist Urban Art Mittler zwischen transnationalen Kulturen.

In der Großstadt ergänzen die Künstler aktiv die Arbeit von Stadtplanern und Architekten, Kommunalpolitikern und Quartiersmanagern, Sozialarbeitern und Kulturbeauftragten, indem sie Stadtteile zur öffentlichen Galerie erklären, die aktive Teilhabe erlaubt.

Urban Art spricht mit ihrer einfachen Bildsprache den lokalen Kommunikationscode und greift systemische Strukturen der lokalen Wirklichkeit auf. Urban Art ist Freie Kunst.

Urban Artists sind international Reisende. Ihre Galerien entstehen weltweit dank der physischen Verkehrsvernetzung und medial erweitert im Internet. Das Internet erlaubt einen Überblick über das künstlerische Gesamtwerk auf einen Klick. Die Online-Galerien entstehen partizipativ in den sozialen Medien, Blogs, Maps, Apps und auf den Websiten der Künstler.

 Urban Art im ländlichen Raum

Die Entkopplung der Urban Art aus ihrem urbanem Setting befreit die Kunst von (Be-) Deutungsmustern, die in der komplexen Großstadtrealität wirksam werden. Weitest gehend unbeeinflusst von urbanen Kommunikationsmedien liegt der Fokus auf ortsspezifischen Bildinhalten und individuellen gestalterischen Mittel.

Mit der Entscheidung für den ruralen Raum emanzipieren sich Urban Artists gewissermaßen von ihrem Wirt, der Urbanität. Die Künstler entziehen sich im ruralen Setting dem vielfältigen Mix zwischen top down und bottom up verschiedener städtischer Interessengruppen und deren Omnipräsenz audiovisueller Informationensmedien. Im ländlichen Raum üben die Künstler den Schulterschluss mit der Natur und der Regionalkultur, statt sich mit mindestens kritischen wenn nicht gar politischen Positionen im Großstadtdschungel ihre Aufmerksamkeit zu erobern. Fernab steigen sie aus dem Höher, Schneller, Weiter-Spiel der lokalen Urban Galleries aus und werden Mittler zwischen urbanen und ruralen Codes.

Während Kunst im großstädtischen öffentlichen Raum eher einer Publikumsmesse für alle gleicht, hat der rurale Raum fast Offspace-Charakter: Die Künstler erklären den Ort zum Kunstort und nehmen die direkte soziokulturelle Umwelt mit. Ihre Partner sind die kommunale Verwaltung, Heimathistoriker, Vereine und Akteure der Zivilgesellschaft.

Die Kleinstadt bekommt keinen musealen Elfenbeinturm, keine informationsverdichtete Urban Gallery, die irgendwo zwischen Freier Kunst, Graffiti, Street Art und Werbung changiert. Sie bekommt Urban Art in ihrer Reinform, eine identitätsstiftende städtische Galerie.

Die Künstler begeben sich auf bildnerische Ortskunde, richten Spots auf vergessene Orte, Knotenpunkte der Stadtgeschichte. Sie öffnen mit ihrer künstlerischen Intervention einen Kommunikationsraum, der mit den gesprochenen Worten und der geformten Farbe gefüllt auf geographische Besonderheiten, Lokal- und Regionalgeschichte, sowie auf die soziokulturellen wie sozioökonomischen Situation und die persönliche Beziehung zwischen reisendem Künstler und Einheimischen verweist.

Durch die kollaborative Arbeitsweise entsteht eine zeitgenössische interkulturelle Art der Volkskunst mit lokal wie global lesbarer Bildsprache und Bildinhalten. So entsteht Kunst, die die lokale Realität in global bekannte Codes verwandelt, und authentische Monumente durch das Kunstwerk auszeichnet: Das eigene Haus, das des Nachbarn, die Schule und in Gänze die gesamte Stadt und die Region.

Denn die Künstler küssen mit ihren Werken meist in Vergessenheit geratene Kulturgüter und ganze Landstriche wach, die durch industriellen und demographischen Wandel umfangreichen Veränderungen ausgesetzt sind. Urban Art lenkt die Aufmerksamkeit vor Ort auf den Dialog zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Durch die mediale Erweiterung wird die Stadt zu einem zeitgenössischem interdisziplinären Gesamtkunstwerk.

Das Geheimnis? Back to the roots, think global, act local und Gastfreundschaft! Wallcome, Urban Art!

Autorin: Maxi Kretzschmar, Kunst- und Kulturmanagerin

Projekte:
www.ibug-art.de
www.wallcome.de

Lieraturtipp:
Kristin Klitzke/Christian Schmidt: Street Art – Legenden zur Straße. Berlin, 2009.

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Meine Kultur meets Wallcome http://saugkultur.org/meine-kultur-meets-wallcome/ http://saugkultur.org/meine-kultur-meets-wallcome/#comments Sat, 13 Sep 2014 11:18:34 +0000 http://saugkultur.org/?p=1553 Weiterlesen ]]> 2007 habe ich im Auftrag der LAG Soziokultur Thüringen e. V. das “Meine Kultur – Festival der Soziokultur in Thüringen” als mobiles Format für das soziokulturelle Thüringer Netzwerk aus der Taufe gehoben. Die ersten zwei Durchgänge 2008/2009 habe ich im Team umgesetzt und seither werde ich immer mal für kleinere Projekte angefragt. Beispielsweise für “1000 Kraniche für Steinach” oder wie dieses Jahr für eine Führung durch Schmalkalden und das Urban Art Festival Wallcome.

WALLCOME bringt Arbeiten von neun international renommierte Künstlern in der südthüringischen Kleinstadt Schmalkalden zusammen: Roa aus Belgien, Case, Akut, Tasso, Herakut und ECB (alle aus Deutschland), M-City aus Polen, Andrew Hem aus den USA, Know Hope aus Israel und Pixelpancho aus Italien. Auf Einladung der aus Schmalkalden stammenden Künstler Akut und Case schenken sie der Stadt eine unvergleichliche Galerie. Ich habe die Projektentwicklung inkl. Fundraising bis zu meiner Krankheit übernommen und nach Gensesung habe ich die Ausstellung “From the Streets in the Woods” im Schloss Wilhelmsburg cokuratiert und bei der PR unterstützt.

www.meinkultur.ino
www.wallcome.de

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Genius Loci Weimar http://saugkultur.org/the-spirit-of-weimar/ http://saugkultur.org/the-spirit-of-weimar/#comments Fri, 01 Feb 2013 22:06:01 +0000 http://saugkultur.org/?p=1468 Weiterlesen ]]> 2012 fand das Projektionsfestival Genius Loci Weimar erstmals statt. Ich habe von Anfang an bei der Ausgestaltung des Projektes beraten und die PR bis Mitte 2013 betreut. 

Genius Loci Weimar 2012 : Behind the Scenes from Genius Loci Weimar on Vimeo.
Genius Loci Weimar ist ein jährlich stattfindendes Festival für ortspezifisch entwickelte audiovisuelle Kunst, insbesondere (interaktive) Fassaden-, Raum- und Objektprojektionen. Das Festival verbindet den historischen Geists Weimars und die zeitgenössischen Technik des Videomappings, eine Projektionstechnik, die die Projektionsfläche in die Bildgestaltung einbezieht und so unbewegten Objekten eine zusätzliche Dimension verleiht und optische Illusionen schafft.
Make walls talk!

Die Terminplanung 2013:
Wettbewerb
31. Januar – 15. April 2013

Ausstellung und Preisverleihung
Mai – Juli 2013

Festival inklusive Symposium und Genius Loci Club
Montag, 5. – Sonntag, 11. August 2013

Weitere Informationen zum Festival unter www.genius-loci-weimar.org, Videos bei Vimeo http://vimeo.com/channels/glw

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Living Walls feat. City of X http://saugkultur.org/living-walls-feat-city-of-x/ http://saugkultur.org/living-walls-feat-city-of-x/#comments Fri, 18 Mar 2011 08:17:34 +0000 http://saugkultur.org/?p=1574 Weiterlesen ]]> In Zusammenarbeit mit dem Künstlerkollektiv iOver um Lucian Patermann und Simon Salem Müller habe ich sowohl das Medienprojekt City of X im Auftrag des Weimarer Lokalradio Lotte als auch das Graffitiprojekt Living Walls in Offenbach a. M. sowie Weimar umgesetzt. Living Walls brachte beides zusammen und City of X lieferte den Sound (Philipp Wartenberg!) und Living Walls die bewegten Bilder für die Dokumentation. 

http://io-ver.blogspot.de/2011/03/living-walls.html

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